Packen wir es an! Irgendwo müssen wir ja anfangen, nicht wahr? Wenn man bereit ist, sich kopfüber ins nächste Abenteuer zu stürzen, machen Motorradreisende die ernüchternde Erfahrung einer langweiligen und langen Autobahnfahrt, bevor der eigentliche Spaß beginnt...

Packen wir es an! Auf dem Weg zur Fähre

Irgendwo müssen wir ja anfangen, nicht wahr? Wenn wir bereit sind, uns kopfüber in unser nächstes Abenteuer zu stürzen, machen Motorradreisende die ernüchternde Erfahrung einer langweiligen und langen Autobahnfahrt, bevor der eigentliche Spaß beginnt.
Warum sollte es bei mir anders sein? Wann immer ich die Hochglanzseiten von Motorradmagazinen oder Reisepublikationen durchblättere. Ich finde nie einen Hinweis darauf, wie nervenaufreibend es ist, zum Start der Reise zu kommen.

Stell dir vor, deine Reise beginnt nicht vor deiner Haustür. In meinem Fall schon. Der erste Schritt in mein Abenteuer ist eine zweieinhalbstündige Fahrt auf der M62 auf die andere Seite des Landes zum Fährterminal in Hull. Da ich an der Nordwestküste wohne, sind es am ersten Tag nur 120 Meilen auf einer hervorragenden Autobahn. Aber keine Angst, das ist erst der Anfang meines Lebens auf der Autobahn

Auf Wiedersehen sagen

Nachdem du dich von deiner Familie, deinem Hund und deinen Fischen verabschiedet hast, machst du dich auf den Weg, in der Erwartung, dass große Dinge auf dich zukommen. Zu meinem Glück ist die Autobahn M62 nur 5 Minuten entfernt und schon bald schloss ich mich dem Rest des Landes auf seiner Reise nach Osten an.

Zumindest sah es für mich so aus. Ich erspare dir die Details des schleichenden Verkehrs. Zu meiner Überraschung beschlossen meine unbekannten Mitreisenden nach etwa 45 Minuten langsamen Vorankommens, nach Norden zu fahren und die Autobahn zu verlassen.

Ich bin jetzt auf dem Weg, und nichts wird mich aufhalten. Alles, was ich im Kopf habe, ist, die Fähre nach Rotterdam zu nehmen. Früher habe ich für meine Reisen zum europäischen Festland immer den Eurotunnel genommen, aber kurzfristig habe ich mich entschieden, die Fähre zu nehmen. Die Nachrichten über technische Probleme im Tunnel und die damit verbundenen langen Verspätungen passten überhaupt nicht in meine Reisepläne.

Motorradfahrerinnen und -fahrer hören nur ungern auf zu fahren, wenn sie viel Spaß haben. Aber es gibt immer das nagende Gefühl, hin und wieder Benzin zu tanken.
Bei meinem Fahrrad habe ich es mir zur Regel gemacht, alle 150 Meilen zu tanken, damit ich immer genug Benzin im Tank habe, falls ich mal eine Abzweigung zur nächsten Tankstelle verpasse.

Das ist wirklich zur Gewohnheit geworden und ich bekomme den Drang, mich mit Kaffee abzufüllen oder auf die Toilette zu gehen. Wenn ich so drüber nachdenke, läuft alles mit 150. Das Ausschauhalten nach Tankstellen hat sich für die Dauer der Reise in meinem Kopf festgesetzt.

53'44'30" N 0'16'42.999"

17:21 Angekommen 53'44'30" N 0'16'42.999" oder das Hull Ferry Terminal

Die Straße zum Terminal ist sehr gut ausgeschildert und leicht zu finden, wenn man die von der Fährgesellschaft bereitgestellte Wegbeschreibung liest.
Du ersparst es dir auch, etwa dreimal um den Hauptkreisel zu fahren, bis du deine Ausfahrt siehst. (Merke dir: Reiseplan lesen).

Bei deiner Ankunft reihst du dich in eine geordnete Schlange von bereits wartenden Autos neben der Fähre ein. Du kannst sie nicht übersehen. Sie ist groß, sehr groß. Die Schilder für Rotterdam sind über deinem Kopf angebracht, damit du sicher sein kannst, dass du auf der richtigen Spur bist. Am Check-in-Schalter geht es ziemlich schnell und nachdem du deinen Reisepass und deine Buchungs-E-Mail vorgelegt hast, bekommst du deine Bordkarte und den Kabinenschlüssel und in meinem Fall auch dein Rückflugticket. Top-Tipp für Motorradfahrer.

Wenn du nicht möchtest, dass man dir sagt, dass deine Helmkamera läuft, musst du nur darauf achten, dass du in die andere Richtung zeigst und nicht direkt auf den Beamten. Du bist fertig und bereit zum Einsteigen.

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